Der Webvideopreis Deutschland (bis 2015 Deutscher Webvideopreis) wird von der European Web Video Academy GmbH (seit 2012) an innovative und herausragende Werke im Bereich Online-Video aus dem deutschsprachigen Raum verliehen.[1]
2011 wurde der Webvideopreis in einem kleinen Kinosaal im Essener Astra-Theater ausgetragen. Ab 2013 ist Düsseldorf fester Austragungsort, auch wenn auch innerhalb Düsseldorfs wegen wachsenden Interesses und höheren Zuschauerzahlen mehrmals umgezogen wurde(siehe unten).
Während die ersten beiden Ausgaben noch Ende Februar bzw. Ende März stattfanden, so hat man sich nun ab der dritten Ausgabe und mit Festlegung eines festen Austragungsortes auf ein Datum um den 25. Mai geeinigt.
2013 überschritt der Webvideopreis bei der Übertragung auch erstmals die 1.000-Zuschauermarke. Seit 2015 gibt es neben den normalen Kategorien auch noch einen Ehrenpreis.
Im Jahr 2016 wurde der Webvideopreis von "Deutscher Webvideopreis" zu "Webvideopreis Deutschland" umbenannt.
Austragungsorte[]
Ort
Stadt
Saalgröße
seit
Astra-Theater
Essen
350
2011
Savoy-Theater
Düsseldorf
700
2012
Capitol-Theater
Düsseldorf
1100
2013
Castello
Düsseldorf
2000
2015
ISS DOME
Düsseldorf
13.400
2017
Kategorien[]
Name
Bedeutung
AAA
handwerklich bestes Video in Zusammenhang mit Kamera/Schnitt/Ton
Action
spektakulärster Stunt in einem Video
Epic
bestes Video des Jahres – richtig „episch“ eben
Fail
schlechteste Produkt- oder Unternehmungsvorstellung
FAQ
Frequently asked questions – bestes Erklär- oder Tutorialvideo
laugh out loud – für das unterhaltsamste/lustigste Video
Newbie
Für den besten Webvideos-Neulinge
Nowplaying
home-made Musikvideos (Keine Parodien/Covers)
OMG
Oh my God – das überraschendste/schockierendste Video
VIP
very important person – für die herausragendste Persönlichkeit
Win
beste Produkt- oder Unternehmungsvorstellung
Regeln & Ablauf[]
Die Nominierungen für den Webvideopreis werden durch das Publikum und die Jury bestimmt, in jeder Kategorie werden sechs Videos nominiert Voraussetzung für eine Nominierung sind:[2]
Die teilnehmenden Videos müssen speziell für das Internet produziert worden sein.
Sie dürfen nicht älter als ein Jahr sein.
Die Inhalte müssen deutschsprachig und jugendfrei sein.
Die Videos dürfen kein Material enthalten, welches gegen das Urheberrecht verstößt.
Jurymitglieder oder Organisatoren der Veranstaltung dürfen nicht an einem Werk mitgewirkt haben.
Die Gewinner werden zu jeweils 50% von der Academy und den Zuschauern/Fans bestimmt.
Die Gewinner der mit AAA (Academy Approved Art) gekennzeichnete Kategorien wurden ausschließlich von der Jury gewählt.
Kritik zum WVP2017[]
Zum Webvideopreis Deutschland 2017 gab es sehr viel Kritik. Viele YouTuber und Zuschauer wollen das Event aufgrund der aus ihrer Sicht schlechten Nominierungen und Kategorien boykottieren. Es wurden laut ihnen z. B. Personen nominiert, die mit der Webvideo-Szene nichts zu tun hätten.
Die neue Kategorie „Social Influencer Campaign“ sorgte für zusätzliche Kritik, denn sie wäre verwerflich, da YouTuber, welche ihre Fans zum Kauf von Produkten ausnutzen, um Geld zu bekommen, keinen Preis verdient hätten. Unter anderem wäre dies eine schlechte Darstellung von YouTube Deutschland. Auch wären einige Nominierte in dieser Kategorie in der Vergangenheit aufgefallen, da sie Produktplatzierungen nicht markiert hätten.
Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass das Voting vorerst nur auf Facebook stattfindet. Personen ohne Facebook-Account hätten so nicht die Chance ihren Favorit zu unterstützen.
Die Nominierten HandOfBlood und BeHaind haben ihre Zuschauer aufgefordert, nicht für sie zu stimmen und gaben ihren Austritt aus der Web Video Academy bekannt. Sie sagten, dass sie den Preis nicht annehmen würden, da sie nicht mit dieser Veranstaltung in Verbindung gebracht werden wollen.
Änderungen zum Vorjahr[]
Aufgrund von Kritik und Unzufriedenheit im letzten Jahr, haben die Organisatoren folgende Änderungen für den Webvideopreis 2018 geplant[3]:
„
Es wird kein Social-Media-Vote, sondern die Abstimmung wird ausschließlich über die Website möglich sein
25 Kategorien waren zu viel dieses Jahr. Auch wenn immer mehr Kategorie-Wünsche an uns herangetragen werden – zumindest für die Gala-Show wird die Zahl 2018 deutlich reduziert.
Der Webvideopreis muss klarer kommunizieren, was er auszeichnen will – und was nicht. Dies werden wir durch eine Überarbeitung der Konstitution („Verfassung“) des Webvideopreis verdeutlichen und häufiger und erklärender verbreiten.
Um (noch nicht) Webvideopreis-auszeichnunsgwürdigen Videomachern eine Bühne und ein Netzwerk zu schaffen, haben wir unter dem Arbeitstitel „Webvideotage“ für 2018 eine Alternative zum großen Webvideopreis angedacht.
Möglicherweise wird der Webvideopreis erneut den Veranstaltungsort wechseln“